Lesestoff: Einladung zum Essen und Lesen

Von Redaktion · · 2016/05

Wir empfehlen drei Bücher rund ums Thema für unterschiedliche Geschmäcker.

Maria Rösslhumer (Hg.), Claudia Prieler (Fotos): So schmeckt die Welt. Besondere Frauen – Besondere Rezepte (echomedia buchverlag, Wien 2016, 128 Seiten, € 24,90)

Dieses besondere Kochbuch ist auf Initiative der autonomen österreichischen Frauenhäuser entstanden. Es will die kraftvolle, lebensbejahende Funktion guten Essens zeigen. Denn in den Frauenhäusern können sich von Gewalt betroffene Frauen wieder auf sich selbst und ihre Ressourcen besinnen und Kraft finden. Gemeinsame Aktivitäten wie Kochen können dabei helfen. Für das Buch wurden beliebte Rezepte aus den verschiedensten Ländern rund um den Erdball von den Frauenhausbewohnerinnen zur Verfügung gestellt und von prominenten MeisterköchInnen, u.a. Lisl Wagner-Bacher, Sarah Wiener nachgekocht und dabei von Fotokünstlerin Claudia Prieler fotografiert.

Sally Andrew: Tannie Marias Rezepte für Liebe und Mord (Atrium Verlag, Zürich 2016, 480 Seiten, € 19,99)

Eine beschaulichen Kleinstadt in der Provinz Westkap in Südafrika ist die Heimat der Autorin Sally Andrew. In ihrem neuen Buch lebt hier auch die Protagonistin Tannie Maria, eine lebensfrohe Witwe, die, wenn sie in ihrer Küche nicht gerade neue Gerichte erfindet, an ihrer Lebenshilfe-Kolumne für die Lokalzeitung schreibt. Als eine junge Frau, die ihr kurz zuvor einen Leserbrief geschrieben hat, ermordet aufgefunden wird, macht sich Tannie auf Spurensuche, um das Verbrechen aufzuklären. Sally Andrew war viele Jahre in der Anti-Apartheid-Bewegung aktiv und setzte sich für Umweltthemen und gegen Gewalt an Frauen ein. Diese Erfahrungen sowie südafrikanische Rezepte arbeitet sie in ihrem Krimi-Debüt ein.

Stefano Mancuso/Carlo Petrini: Die Wurzeln des guten Geschmacks. Warum sich Köche und Bauern verbünden müssen (Antje Kunstmann, München 2016, 112 Seiten, € 10,30)

Petrini ist Gründer von Slow Food, Mancuso Botaniker an der Universität Florenz. Sie trafen sich auf der Universität der gastronomischen Wissenschaften in Pollenzo zu einem Gespräch und machten daraus ein Buch: Unter anderem kritisiert die Slow Food-Bewegung die heute kaum mehr wegzudenkenden Freuden des globalen Nahrungsmittelmarktes am Beispiel der zerstörerischen Garnelenzucht. Mancuso plädiert dafür, die „Intelligenz der Pflanzen zu nutzen“, denn die wüssten, wie Überleben geht. 99,7 Prozent aller auf der Erde existierenden Biomasse bestehen nämlich aus ihnen. Die Autoren laden ein, über unser Agrarsystem und unsere Ernährungsgewohnheiten nachzudenken. cs

Diese Bücher und noch viele mehr sind erhältlich auf: www.suedwind-buchwelt.at

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