Ein Weckruf vor der deutschen Botschaft in Wien soll EU-Ratspräsidentin Angela Merkel und Österreichs Wirtschaftsminister Martin Bartenstein aufrütteln, geplante Freihandelsabkommen (EPAs) zu stoppen. Diese sehen eine Handelsliberalisierung mit den Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifiks vor. EPA-GegnerInnen in Nord und Süd fürchten, dass durch die uneingeschränkte Einfuhr billiger EU-Agrarprodukte regionale Märkte in den ärmeren Ländern zusammenbrechen. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac und die AGEZ, Dachverband entwicklungspolitischer Organisationen Österreichs, fordern alternative Abkommen, die den unterschiedlichen Entwicklungsstand der beteiligten Länder berücksichtigen.
Die Aktion am 19. April war Teil eines weltweiten Aktionstags „Stopp EPAs!“, an dem sich über 200 NGOs in 13 EU- und 22 AKP-Staaten beteiligten.