Das Land am Hindukusch diente lang der Al Kaida als Unterschlupf; schon wenige Wochen nach den Anschlägen vom 11. September 2001 begannen die USA und Großbritannien ihre Angriffe auf das Taliban-Regime. Nach dessen Rückzug aus Kabul am 13. November wurde auf der Konferenz am Bonner Petersberg der paschtunische Stammesführer Hamid Karsai zum Vorsitzenden einer Interimsregierung gewählt.
Im Jänner 2004 wurde die neue Verfassung verabschiedet. Nach einer Verschiebung um ein Jahr fanden im September 2005 Parlamentswahlen statt; von den 249 Sitzen müssen 68 von Frauen eingenommen werden. Die Verstärkung der internationalen Militärpräsenz konnte die Sicherheitslage im Land nicht verbessern. Seit Oktober 2008 können NATO-Truppen auch zur Drogenbekämpfung eingesetzt werden.
Red