
Der Titel der vorliegenden Kompilation ist ein Wortspiel aus Afrika und der populären Grillplatte „Fritanga“, die vorwiegend aus frittiertem Fleisch besteht. Es ist eine bewusste Anspielung auf die Rolle der afrikanischen Wurzeln in der gegenwärtigen kolumbianischen Musik. Jungen MusikerInnen dient nicht Rock oder Hip-Hop aus den USA als Vorbild, hier wird mit den eigenen musikalischen Roots experimentiert. Es hat lange gedauert, bis der Begriff Afrocolombia von einem breiten Teil der Gesellschaft akzeptiert wurde. Nach wie vor kontrolliert die weiße Oberschicht die Ressourcen, Musik kann als Widerstand gesehen werden. Und so ist das hier auch keineswegs ein einheitlicher, harmloser, leicht hörbarer Mix. Er bietet Hörbeispiele aus den unterschiedlichen Regionen, einen stilistisch vielfältigen, anspruchsvollen Überblick über die kolumbianische Musiklandschaft und gewährt darüber hinaus auch einen Einblick in die politischen und sozialen Brennpunkte des Landes. Es findet sich hier ein Track, „Bienvenidos“ von Systema Solar, da wird darüber gesungen, dass es kein Visum gibt, auch kein Geld von der Bank und sonst auch nicht viel „Dann bleib doch hier und tanz mit uns. Herzlich willkommen in Kolumbien!“
Afritanga
The Sound Of Afrocolombia
Trikont, Vertrieb: Lotus
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