Die internationale Attac-Bewegung ist zehn Jahre jung und nicht müde, sich für einen Systemwechsel in der Finanzpolitik einzusetzen. Vierzehn europäische Attac-Organisationen präsentierten Anfang Juni Alternativen zum neoliberalen Finanzsystem. Ihre Vorschläge: Eine internationale Finanzmarktaufsicht, Besteuerung von Finanztransaktionen, Handel mit Krediten nur von Institutionen, die unter öffentlicher Kontrolle stehen sowie die Einrichtung eines Krisenfonds.
Attac wurde 1998 gegründet, nachdem Ignacio Ramonet, Chefredakteur von Le Monde diplomatique, mit einem Aufruf zur Kontrolle der Finanzmärkte eine Flut an Reaktionen ausgelöst hatte. Heute zählt das Netzwerk in rund 50 Staaten auf allen Kontinenten um die 100.000 Mitglieder. Attac Österreich veranstaltet von 16. bis 20. Juli die jährliche Sommerakademie in Steyr (siehe Termine S. 50).