
Fußball zieht viele in seinen Bann – zumindest in unseren Breitengraden, in großen Teilen Amerikas, Afrikas und immer mehr in Asien. In allen Himmelsrichtungen gibt es sie, die Frauen und Männer, die ihren Alltag auf die Spieltermine des Lieblingsvereines oder der Nationalmannschaft abstimmen, die mitfiebern, schreien, leiden, trommeln und tanzen.
Und: Die Community wächst. Die Anzahl der Vereins- und Freizeitspielerinnen und -spieler stieg laut Weltfußballverband FIFA zwischen den Jahren 2000 und 2006 von rund 242 Millionen auf 265 Millionen. Die Zahl der Kickerinnen nahm dabei besonders zu, und das obwohl es in den meisten Ländern, nicht zuletzt in Europa, im Frauen-Bereich an Strukturen mangelt. Das große Geschäft wird nach wie vor nur mit den Männern gemacht.
Im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer in Brasilien (ab 12. Juni) widmet sich das Südwind-Magazin auf den folgenden Thema-Seiten globalen Aspekten des Phänomens: Da ist einerseits das verbindende, positive Element des Sports. Nicht ohne Grund bauen immer mehr Entwicklungsprogramme Fußball in ihre Projekte ein. Aber Fußball kann auch Hoffnungen wecken, die enttäuscht werden – wie jene unzähliger junger afrikanischer Burschen, die davon träumen, ein Fußballstar zu werden.
Die Welt des Männer-Fußballs wird von unterschiedlicher Seite vereinnahmt, etwa von mafiösen Banden im Fall von Argentiniens Vereinsfußball. Auf der globalen Bühne geht es zunehmend um Profit, mitunter auf Kosten lokaler Traditionen. Für den Stadionbau in Katar, wo im Jahr 2022 die WM stattfinden soll, müssen Arbeiter ihr Leben lassen.
Ob auf der Straße von Rio de Janeiro oder in Form internationalen Kampagnen für faire Arbeitsbedingungen im Stadionbau – es ist die Zivilgesellschaft, die gegen diese Entwicklungen im Männer-Fußball aktiv wird. Und damit indirekt für das kämpft, was Fußball eigentlich ist: ein wunderbares und einfaches Spiel für jedermann und jede Frau.
Richard Solder
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