Thema Informeller Sektor 10/2006
Zuerst wieder Gratulation zum Heft und natürlich für Eure Vorahnung, dass Mohammed Yunus den Nobel-Preis bekommt. Aber dann muss ich schon wieder eine Kritik anbringen: Für den Süden ist die Darstellung des informellen Sektors ok, wenn mir auch die Abgrenzung zum traditionellen Handwerk gefehlt hat; aber was mich mehr stört, war, dass ein Artikel über die Ausbreitung des informellen Sektors fehlt – außer einem kurzen Hinweis und dem Artikel über die Prostitution. Vor allem als Augustin-Leser bekomme ich mit, dass bei uns Flexibilisierung, Teilzeit, prekäre Arbeitsverhältnisse, Ich-AGs und vor allem die illegale Migration, deren Vertreter oft schamlos ausgebeutet werden, rasant zuehmen; auch das gehört zur Informalisierung der globalisierten Weltwirtschaft.
Richard Langthaler
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