
Bienen gibt es praktisch überall auf der Welt, von der arktischen Tundra bis zu den Gipfeln des Himalaya. Rund drei Viertel der mehr als 240.000 blühenden Pflanzenarten können sich ohne Bienen nicht vermehren.
Bienen gibt es praktisch überall auf der Welt, von der arktischen Tundra bis zu den Gipfeln des Himalaya. Rund drei Viertel der mehr als 240.000 blühenden Pflanzenarten können sich ohne Bienen nicht vermehren.

Worunter die Bienen leiden
Colony Collapse Disorder (CCD) wurde erstmals in den USA im Frühjahr 2006 diagnostiziert. Die Hauptsymptome:
Varroamilben – winzige Parasiten aus Sibirien, die sich heute über die ganze Welt ausgebreitet haben. Befallen Larven genauso wie erwachsene Bienen und verringern ihre Widerstandsfähigkeit gegen Virusinfektionen.
Tracheenmilben (Acarapis woodi) – verbreiteten sich Anfang der 1980er Jahre weltweit; greifen das Atmungssystem erwachsener Bienen an und können ein ganzes Volk innerhalb eines Tages ausrotten.
Nosema Ceranae – ein einzelliger Parasit der asiatischen Honigbiene, mittlerweile weltweit verbreitet. Attackiert den Verdauungstrakt der Bienen, die daraufhin verhungern.
IAPV (Israel Acute Paralysis Virus) – 2004 in Israel entdeckt und in die USA eingeschleppt, verursacht bei Bienen paralytische Anfälle.
Pestizide – der wahllose Einsatz von Agrochemikalien, auch durch die BienenzüchterInnen selbst, kann das relativ schwache Immunsystem der Bienen zusammenbrechen lassen.
575 Bienenstöcke auf einem Baum
Auf einem riesigen Banyanbaum bei Bangalore wurden im Oktober 2008 575 Bienenstöcke gezählt – möglicherweise ein Weltrekord. Das Institute for Natural Resources Conservation, Education, Research and Training (INCERT) in Bangalore will die UNESCO dazu bringen, den Baum zu einem Weltnaturerbe zu erklären. (9)
(1) Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Bienen
(2) Holly Bishop, Robbing the Bees, Free Press 2005
(3) www.ufz.de/index.php?de=17177
(4) Nature's Partners: Pollinators, plants and you (www.nappc.org)
(5) Candace Savage, Bees, Greystone Books 2008
(6) http://de.wikipedia.org/wiki/Westliche_Honigbiene; www.bienenwiki.de
(7) Rowan Jacobsen, Fruitless Fall, Bloomsbury 2008
(8) FAO Non-Wood News Nr. 17, Juli 2008
(9) FAO/WHO Expert Committee on Food Additives
(10 Colony Collapse Disorder Symptoms, Februar 1/09, www.beeculture.com; http://de.wikipedia.org/wiki/Colony_Collapse_Disorder
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Honig und Entwicklung
Honig trägt zur Ernährung bei, wird als Medizin verwendet und kann verkauft werden. Die Imkerei ist nicht nur ökologisch, sondern speziell in armen Haushalten auch ökonomisch bedeutsam. In Entwicklungsprojekten rund um die Imkerei wird meistens mit der europäischen Honigbiene gearbeitet. Sie liefert bessere Erträge, ist jedoch weniger resistent gegen Krankheiten und meidet einige einheimische Pflanzenarten, die daher vom Aussterben bedroht sind.
Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) unterstützt seit 1993 das in Nepal angesiedelte International Center for Integrated Mountain Development (ICIMOD) bei der Förderung der einheimischen Honigbiene Apis Cerana in der Himalaya-Hindukusch-Region. Apis Cerana ist wesentlich besser an die lokalen Gegebenheiten angepasst und trägt zum Erhalt der einheimischen Pflanzenvielfalt bei. Das ICIMOD Bienen-Projekt wird in Zusammenarbeit mit Basisgemeinschaften durchgeführt und trägt auch zur Schaffung ländlicher Einkommen bei. kiGlobale Perspektiven – jederzeit, überall
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