Bitte mehr Menschenschutz

Von Christina Schröder · · 2023/Jan-Feb

Umweltschutz, Artenschutz, Klimaschutz: Oft wiederholten Forderungen der Menschen stehen global gesehen erstaunlich wenige Taten gegenüber. Vielleicht auch, weil es so klingt, als ob Umwelt, Arten und Klima um ihren Schutz und darum, nicht zerstört zu werden, bitten würden.

Während politische Entscheidungsträger:innen auf Klimakonferenzen die Verantwortung für z. B. durchschnittlich zu erreichende Grad-Ziele wie die sprichwörtliche heiße Kartoffel weiterreichen, verhungern viele andere nach Extremwetterereignissen, wie z. B. Dürren, die ihre Ernten verbrennen und die Nahrungsgrundlage vernichten.

Dessen scheinbar ungeachtet diskutierten Staats- und Regierungschefs im Herbst 2022 auf der COP27 in Ägypten tagelang und im Endeffekt erfolglos, während im Hintergrund die Vertreter:innen von fossilen Großkonzernen lobbyierten, mit Coca-Cola als Sponsor.

Unterm Strich scheint es, dass diejenigen, die am Ende des Tages politische und wirtschaftliche Entscheidungen treffen können, für die Mehrheit der Menschen so wenig Verantwortung übernehmen wollen wie möglich. Schade, dass manche kurzsichtig Interessen von einigen wenigen Staaten und Unternehmen über notwendige globale Ziele stellen, und sich die Menschen damit nicht mehr selber schützen.

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