
Global Governance beruht auf verschiedenen Formen und Ebenen der internationalen Koordination, Kooperation und kollektiven Entscheidungsfindung. Internationale Organisationen übernehmen diese Koordinationsfunktion. Der Zwang zur Kooperation verlangt Souveränitätsverzichte, die Globalisierungseffekte und Interdependenzstrukturen schon längst erzwungen haben. Auch die Großmächte müssen sich, um sich als kooperationsfähig zu erweisen, mit ťgeteilten SouveränitätenŤ abfinden, die wie das Beispiel der EU zeigt keinen Verlust, sondern einen Zugewinn an gemeinsamer Handlungs und Problemlösungsfähigkeit bewirken können.
Global Governance ist kein Projekt, an dem nur Regierungen oder internationale Organisationen als Instrumente der Staatenwelt beteiligt sind. Die ťpublic-private partnershipŤ in horizontal und vertikal vernetzten Strukturen bezieht sich nicht nur auf die wachsende Bedeutung von global operierenden ťMultisŤ und Medienkonzernen, die die globale Telekommunikation kontrollieren, sondern auch auf die zunehmend transnational organisierten NGOs.
Quelle: Textauszüge aus dem lesenswerten Buch von Franz Nuscheler (Hg.): Entwicklung und Frieden im 21.Jahrhundert. Zur Wirkungsgeschichte des BrandtBerichts, Verlag J.Z.W. Dietz Nachfolger, Bonn 2000, 512 Seiten, öS 277,. Wir danken dem Verlag für die Abdruckgenehmigung.
Der Autor ist Professor für Internationale Politik an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg und Direktor des Instituts für Entwicklung und Frieden.
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