Die Regierungschefs der beiden Staaten, Hugo Chávez und Néstor Kirchner, gaben Ende Februar die Gründung der Banco del Sur, der Bank des Südens, bekannt. Dieses neue Institut soll die Abhängigkeit der Region von den internationalen Kreditinstitutionen beenden. Präsident Kirchner: „Diese Bank muss eine andere Philosophie und andere Merkmale haben als die bislang existierenden internationalen Kreditinstitut.“ Sie müsse solidarisch wirken und nicht selektiv.
Chávez rechnet damit, dass Brasilien, Bolivien und Ecuador die nächsten Länder sein werden, die sich der neuen Bank anschließen. Es wird erwartet, dass die nationalen Zentralbanken einen Teil ihrer Devisenreserven in die Bank des Südens transferieren. Das erste gemeinsame Unternehmen, das so finanziert werden soll, dürfte die große Pipeline werden, die venezolanisches Erdgas und -öl in den Süden Lateinamerikas befördert.