Die EZA resümiert

Von Simone Holzer · · 1999/03

Staatssekretärin Benita Ferrero-Waldner zog Bilanz über die Schwerpunkte der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit im Jahr der EU-Präsidentschaft und bot eine Vorschau auf 1999.

Konfliktprävention, ökosozialer Tourismus und internationale Zusammenarbeit in der Entwicklungspolitik standen letztes Jahr im Vordergrund.

Ferrero Waldner: „Erstmals ist es im November 1998 gelungen, die Konfliktprävention als Aufgabenbereich der Entwicklungspolitik der Union festzuschreiben.“

Die Hauptaktivitäten der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit waren im letzten Jahr geprägt durch die Neuverhandlung des Lomé-Vertragswerkes, das die Beziehungen der EU mit 71 Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifik regelt. Auch in den kommenden Jahren soll dieses Vorhaben mit Vorrang behandelt werden.

Eine Brücke zur interkulturellen Verständigung entstand im Februar 1998. Der Musiker und Komponist Joe Zawinul hatte sich bereit erklärt, unentgeltlich als Sympathieträger der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, als „Goodwillbotschafter“, tätig zu sein.

Sofort nach der Hurrikan-Katastrophe „Mitch“ im vergangenen Jahr in Nicaragua leitete die EZA Hilfsmaßnahmen in die Wege. Österreichische Unterstützung ist auch für 1999 vorgesehen.

Neu ist ein Kofinanzierungsmodell. Die EZA setzt verstärkt auf „die Unterstützung von Eigenanstrengungen der Partnerländer beim Aufbau einer Marktwirtschaft mit sozialer und ökologischer Verantwortung“. Ein entsprechendes Förderprogramm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit soll sowohl österreichischen Klein- und Mittelunternehmen als auch Betrieben in Entwicklungsländern zugute kommen. Es läuft noch dieses Jahr an.

Auf dem Programm für das heurige Jahr steht außerdem wieder einmal die Novellierung des Entwicklungshilfegesetzes aus dem Jahre 1974.

Überdies soll die Vergabe eines zu entwickelnden Spendengütesiegels das Vertrauen in Entwicklungshilfeorganisationen festigen.

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