Ein mühsamer Kampf

Von Redaktion · · 2008/03

Chile / Mapuche

Die Hoffnung der Mapuche, der indigenen Urbevölkerung des Andenlandes, mit dem Ende der Pinochet-Diktatur würde sich ihre rechtliche und politische Situation verbessern, hat sich nicht erfüllt. Auch die Regierung der Sozialistin Michelle Bachelet hat nichts an dieser Unrechtssituation geändert.
Mapuche-AktivistInnen, die für ihre Rechte – mit ausschließlich gewaltfreien Mitteln – kämpfen, werden nach dem Anti-Terror-Gesetz aus der Zeit der Militärdiktatur verfolgt. So auch Patricia Troncoso, die 2001 zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde, weil sie auf einem Firmengelände, das die Mapuche beanspruchen, Feuer gelegt haben soll. Am 10. Oktober des Vorjahres trat sie, zum zweitenmal bereits, in einen Hungerstreik. Ende Jänner, nach 112 Tagen (!), beendete sie die Aktion, nachdem die Regierung ihrer Forderung zugestimmt hatte, in eine Anstalt mit offenem Strafvollzug verlegt zu werden. Eine Gruppe von Ärzten hatte Troncosos Zustand als „ernsthaft lebensbedrohend“ definiert.
Anfang Jänner wurde bei einer Protestaktion der Mapuche-Student Matías Catrileo Quezada von der Polizei erschossen.

Basic

Berichte aus aller Welt: Lesen Sie das Südwind-Magazin in Print und Online!

  • 6 Ausgaben pro Jahr als Print-Ausgabe und/oder E-Paper
  • 48 Seiten mit 12-seitigem Themenschwerpunkt pro Ausgabe
  • 12 x "Extrablatt" direkt in Ihr E-Mail-Postfach
  • voller Online-Zugang inkl. Archiv
ab € 25 /Jahr
Abo Abschließen
Förder

Mit einem Förder-Abo finanzieren Sie den ermäßigten Abo-Tarif und ermöglichen so den Zugang zum Südwind-Magazin für mehr Menschen.

Jedes Förder-Abo ist automatisch ein Kombi-Abo.

84 /Jahr
Abo Abschließen
Soli

Mit einem Solidaritäts-Abo unterstützen Sie unabhängigen Qualitätsjournalismus!

Jedes Soli-Abo ist automatisch ein Kombi-Abo.

168 /Jahr
Abo Abschließen