Fernöstlicher Knoblauch

Von Martina Kopf · · 2008/06

Der Knofel ist eine urheimische Gewürzpflanze, die uns vom Küchengartl direkt in den Mund wächst, bzw. in den Gurkensalat. Sollte man meinen. Wer sich im Supermarkt mit dem wöchentlichen Knoblauchvorrat eindeckt, wird jedoch bemerken, dass der immer öfter aus China kommt. Nicht nur zum Verdruss der KonsumentInnen. So manche freuen sich über Sorten, bei denen die Knolle ganz ist und sich nicht aus lauter lästig zu schälenden Spalten zusammen setzt.

Tatsächlich ist China mit Abstand der größte Knoblauch-Produzent weltweit. elf Millionen Tonnen waren es 2005, das sind über 75 Prozent der globalen Produktion. Die nächst größeren Produzenten Indien, Südkorea und die USA lagen mit vier, drei bzw. zwei Prozent weit dahinter. Angebaut wurde die „stinkende Rose“ in China schon seit jeher, aber seit der Öffnung der Märkte landet sie auch als Exportprodukt in aller Welt. Zu Preisen, bei denen andere nicht mithalten können. Aber auch bei Qualität, Haltbarkeit und Geschmack finden Großhändler die chinesische Ware überzeugend, wie etwa die REWE Group Austria erklärt.
In Österreich kamen 2007 von fast 4.000 Tonnen Knoblauch, die insgesamt importiert wurden, drei Viertel von dem fernöstlichen Agrargiganten – fast 19 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die deutsche Bezeichnung „Knoblauch“ leitet sich übrigens vom althochdeutschen Wort für „spalten“ her. Was angesichts des einknolligen chinesischen Knoblauchs wohl bald überdacht werden sollte.

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