
Uganda
Im Jänner wurde der hochrangige Kommandeur der ugandischen Rebellengruppe Lord’s Resistance Army (LRA) Dominic Ongwen in der Zentralafrikanischen Republik festgenommen. Nach anfänglichem Zögern will die Regierung in Kampala Ongwen an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (IStGH)ausliefern. Der wegen verschiedener Kriegsverbrechen gesuchte Ongwen hatte sich US-Truppen gestellt. Er gilt als Stellvertreter von LRA-Führer Joseph Kony.
Die christlich-fundamentalistische Rebellenbewegung LRA wurde während des jahrzehntelangen Kampfs gegen die ugandische Regierung vor allem durch ihre Brutalität bekannt. Insgesamt soll die Bewegung 100.000 Menschen getötet und 60.000 Kinder als KämpferInnen oder SexsklaviInnen verschleppt haben.
Der 34-jährige Dominic Ongwen soll selbst als Zehnjähriger auf dem Schulweg verschleppt und als Kindersoldat zwangsrekrutiert worden sein. Dem folgte ein rasanter Aufstieg innerhalb der Organisation.
Die Überstellung des LRA-Kommandeurs an den IStGH wird als Umdenken Ugandas in Bezug auf das Gericht gewertet. 2013 hatte das Land noch gedroht, den IStGH zu verlassen.
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