
Die österreichische Regierung hat den Familiennachzug per Notverordnung ausgesetzet – und verstößt damit gegen internationale menschenrechtliche Standards. 98 Prozent der Nachziehenden im vergangenen Jahr waren Frauen und Kinder. Der Familiennachzug stellt für sie die sicherste Migrationsmöglichkeit dar. Ihn zu streichen bedeutet: Zurück auf lebensgefährliche Routen.
Argumentiert wird mit der zweifellos herausfordernden Situation an Österreichs Schulen, wie überfüllte Klassen, Platz- und Personalmangel oder fehlende Sprachförderung. Doch der Familiennachzug ist dafür nicht verantwortlich. Im Gegenteil: Der Großteil jener Kinder, die besonderer Förderung bedürfen, wurde in Österreich geboren. Anstatt bildungspolitisch zu investieren, wird Stimmung gemacht. Dabei fordern Pädagog:innen seit Jahren mehr Unterstützung.
Integration braucht Stabilität – und dazu gehört der Nachzug der Familie. Das zu untergraben, heißt auch, fundamentale Menschenrechte zu ignorieren.
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