Eine südafrikanische Werbeagentur hat eine ungewöhnliche Kampagne für die Zeitung „The Zimbabwean“ gestartet. Die von exilierten simbabwischen Journalisten gegründete Zeitung wird in Großbritannien, Südafrika und Simbabwe verkauft. Um Bewusstsein für den wirtschaftlich katastrophalen Zustand Simbabwes zu schaffen, wurden in den Straßen südafrikanischer Städte Hausmauern, Werbetafeln und Flugzetteln mit echten 100 Billionen Zim-Dollar-Noten beklebt. Immer noch billiger als Werbeträger als neues Papier.
Eine Inflationsrate von unvorstellbaren 231 Millionen Prozent macht die Landeswährung, den simbabwischen Zim-Dollar, quasi wertlos. Im April dieses Jahres hat Simbabwe nun die eigene Währung für zwölf Monate auf Eis gelegt und den US-Dollar und den südafrikanischen Rand als Zahlungsmittel eingeführt – bis die Wirtschaft wieder angekurbelt ist, lautet die offizielle Erklärung von Seiten der simbabwischen Regierung.