
Der Afrikanist Harald Pichlhöfer, von der Ausbildung her auch Dramaturg und Schauspieler, untersucht diese kollektiven Bilder und analysiert die Ergebnisse einer an der Universität Wien durchgeführten Studie ausführlich in seinem kürzlich erschienenen Buch. Die Tatsache, daß die Interviews innerhalb der sogenannten Bildungselite durchgeführt wurden, geben dem Ergebnis der Studie besonderes Gewicht.
Beim Lesen macht sich Betroffenheit über das eigene bzw. kollektive Nichtwissen breit. Erschreckend, daß die angeführten Stereotype über Afrika allgemein akzeptiert werden und die Rolle der Medien bei der Konstruktion solcher Bilder nie hinterfragt wird. Pichlhöfer will Stereotype zwar nicht grundsätzlich abschaffen, regt jedoch an, diejenigen, die wir für Afrika in Verwendung haben, zu überdenken – und zwar in unserem eigenen Interesse. Für alle, die mehr als nur den Schein der Realität wahrnehmen wollen, ist dieses Buch eine Lektüre der besonderen Art.
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