
Chinas Mädchen
Die heutige weibliche Jugend in der Volksrepublik China ist die am besten ausgebildete in der Geschichte des Landes. Nach Meinung von Fachleuten liegt der Grund darin in dem schon drei Jahrzehnte anhaltenden wirtschaftlichen Wachstum, in den hohen Ausgaben der Regierung für die Bildung – und überraschenderweise auch in der Ein-Kind-Politik.
1978 lag der Anteil weiblicher Studierender an den Mittelschulen und Universitäten bei 24,2%, 2009 ist er auf 47% gestiegen (in Indien beträgt er 37,6%). Nach der Einführung der strengen Familienplanungspolitik 1979 begannen die Eltern, mehr Geld in die Ausbildung ihrer Tochter zu investieren, wenn das erste – und einzige – Kind ein Mädchen war. Diese epochale Veränderung gegenüber früher vollzog sich vor allem im urbanen Bereich.
Ein UN-Bericht vom vergangenen Jahr schätzt, dass in China durch die traditionelle Bevorzugung männlicher Erben 43 Millionen weibliche Föten nach Früherkennung ihres Geschlechts „verschwunden“ sind. Durch Erziehungskampagnen und Subventionen für Familien mit weiblichem Nachwuchs will die Regierung diese Praxis bekämpfen.
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