Hunger!

Von Redaktion · · 2025/Mai-Jun
© Chow and Lin, The Poverty Line

Wenn Menschen zu wenig zu essen haben, schreit niemand. Über 8,5 Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen von Hunger – ganz leise.

Während viele Regierungen weltweit säbelrasselnd ihre Militärausgaben auf Rekordhöhen treiben, um – wie sie sagen – Frieden zu sichern, würde bereits ein Bruchteil davon genügen, um den Hunger aus der Welt zu schaffen.

Ist der Kampf um zukünftigen Frieden nicht eher ein Kampf um Ressourcen und deren Verteilung? Die Verlierer:innen überleben tagtäglich gerade noch oder sterben einfach weg, weitgehend medial unbeachtet.

Deswegen bringen wir das Thema in dieser Ausgabe auf den Tisch.
Die symbolischen Bilder dazu stammen aus einer Serie, die den Titel die „Die Armutsgrenze“ trägt und an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst verläuft. Dargestellt wird die durch-
schnittliche Kaufkraft für Lebensmittel von armen Menschen aus verschiedenen Ländern, vor dem Hintergrund von Tageszeitungen, die ganz anderes im Fokus haben.

Es ist angerichtet. Augenschmaus und Lesefutter für Reflektionen über das größte lösbare Problem der Menschheit.

Redaktion: Christina Schröder

Die Bildstrecke stammt von Stefen Chow und Huiyi Lin, die in Beijing und Singapur arbeiten. Eines ihrer Fotoprojekte „Die Armutsgrenze“ läuft seit 2010. In bislang 38 Ländern inszenieren sie Stillleben aus Lebensmitteln und Zeitungen – und zeigen, wie wenig Essen sich Menschen unter der Armutsgrenze täglich leisten können.

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