Ideen werden flügge

Von B.P. · · 2004/10

Sie war die Erste, die den Namen „Südwind“ trug: Die entwicklungspolitische Buchhandlung in der Wiener Kleeblattgasse. Buchvertrieb und Verlag im Rahmen des ÖIE waren aus allen Nähten geplatzt und verlangten nach neuen organisatorischen Strukturen: Gemeinsam mit dem IIZ und vielen kleinen GesellschafterInnen wurde 1984 die GmbH „Buchvertrieb für Entwicklungspolitik“ gegründet, mit weiteren Verkaufsstellen in den Bundesländern, mit Versandbuchhandel und Verlag. Jahre danach kam es zur Fusionierung mit der katholischen „Buchwelt“ in der Schwarzspanierstraße. Später wurde der Laden in der Kleeblattgasse geschlossen und einer auf Weltmusik spezialisierter in der attraktiven Wiener Mariahilferstraße eröffnet.

Klimabündnis: Beim Start der ÖIE-Kampagne „Stimmen für den Regenwald“ 1990 gab sich eine der ReferentInnen, Clarita Müller-Plantenberg aus Deutschland, kämpferisch: „Wir können die Zukunft zurückerobern!“ Auf ihre Initiative geht das „Klimabündnis“ zurück, die Partnerschaft zwischen Indio-Gemeinschaften am Amazonas und Gemeinden, Schulen, Betrieben in Europa. Ziel: Der Schutz des Weltklimas. Heute agiert das Klimabündnis als gemeinnützige GmbH – getragen von den Gesellschaftern Horizont 3000, dem Verein Südwind Entwicklungspolitik und Umweltberatung – sehr erfolgreich. Der entwicklungspolitische Ansatz ist allerdings viel schwerer einzulösen als der umweltpolitische. Eine Gemeindevertreterin benennt den Grund: „Die Zerstörung des Lebensraums der Indios ist nicht nur geografisch weit weg.“

Baobab: Auch die Bildungs- und Schulstelle Baobab geht auf den ÖIE zurück. Den Dialog mit LehrerInnen zu führen und Servicestelle für sie zu sein wurde immer stärker zu einer eigenständigen Aufgabe. Nachdem auch andere Organisationen diese Zielgruppe zu erreichen suchten, lag ein gemeinsames Vorgehen nahe. 1993 wurde Baobab ins Leben gerufen.
Heute wird diese Bildungs- und Schulstelle von der Südwind Agentur, Horizont 3000, der DKA, Jugend Eine Welt – Don Bosco und der ÖFSE getragen. Sie koordiniert das österreichweite Netz entwicklungspolitischer Infotheken, bietet neben Beratung, Workshops und Seminaren Dokumentation, Verkauf und Verleih einschlägiger pädagogischer Medien. Seit 1998 ist beim Baobab in Zusammenarbeit mit der ÖEZA eine Weltbilder-Medienstelle eingerichtet, die ein interessantes Angebot an Filmen und audiovisuellen Medien erstellt und betreut.

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