kein Heroisieren von gewalttätigen Frauen

Von Rosa Hanrneich · · 2012/09

Nie habe ich nie von einem „emanzipatorischen Akt“ in Zusammenhang mit der Beteiligung von Frauen im Krieg geschrieben! Weit gefehlt. „Krieg“ und „Gerechtigkeit“ sind unvereinbar. Es war nie meine Absicht zu heroisieren, da haben sie mich grundsätzlich missverstanden. Ich persönlich habe auch (ehem.) Kriegsschauplätze besucht, wie Sarajevo, Kolumbien ect. und mit betroffenen gesprochen und auch gesehen, wie Waffen und Gewalt Menschen korrumpieren und verrohen kann. Jede feinfühlige Frau bzw. Mann weiss doch was ein Krieg für Tragödien und Zerstörung mit sich bringt, das ist doch keine Frage, wir leben post 1980 und 1990. Als Pazifistin finde ich es nötig diesem Thema einmal mehr Raum zugeben, diesmal den Fokus auf die Frau mit der Waffe in der Hand. Ich habe auch nie geschrieben, dass das Thema komplett ignoriert wird, denn wie auch ich weiss haben sich spätestens seit den 1980er Jahren WissenschaftlerInnen mit der Thematik befasst, doch weniger auf einer für die Allgemeinheit greifbaren Ebene. Wenn wir von „Geschichtsschreibung“ gesprochen wird ist hier wohl die „offizielle“ gemeint, die dies in die Schulbücher schafft. Ich bin ganz ihrer Meinung, dass die Anschläge von den Tamil Tigers und jeder Anschlag überhaupt zu verurteilen ist! Mit Gewalt werden die Probleme doch nur verschärft, Waffenlieferungen aus den Industrienationen sind ein riesiges Problem. Es geht hier in dieser Ausgabe darum – und meine Aufgabe war es eine Einleitung zu schreiben – aufzuzeigen, dass leider auch Frauen und Kinder in die Gewaltspirale hineingezogen werden und dies einfach totzuschweigen ist meiner Meinung nach ein größeres Übel.

Danke für ihre kritischen Hinweise, ich möchte keinesfalls dass unsere Anliegen missverstanden werden!

Mfg Rosa


a9406195@unet.univie.ac.at
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