
Die 4. Revolution 4/2010
So sehr mir die Botschaft von Werner Hörtner gefällt, „dass die Energie-Autonomie schon bald Wirklichkeit werden kann“, so fehlt mir doch der Glaube und dem Autor außer einigen Behauptungen die schlüssigen Beweise. Windkraftwerke können wohl Zigtausende Haushalte versorgen, aber leider nicht eine überdimensionaleWeltwirtschaft für 6 Milliarden Menschen. Wind und Sonne stehen nicht überall und immer zur Verfügung. Unser schönes Land verträgt auch nur eine begrenzte Anzahl von Windkraftanlagen oder Sonnenkollektoren. Dass Solarstrom in 3 bis 5 Jahren billiger sein wird als konventionell hergestellter Strom, ist wohl eine echt chinesische Behauptung. Gerade die Chinesen kaufen sich überall auf der Welt (Sudan!) besonders gierig bei fossilen Brennstoffen ein.
Neben der Bioenergie, die auch ihre Schattenseiten hat, wie alles auf der Welt, wird Elektrizität wohl noch lange Zeit aus den verschiedensten Petroenergien erzeugt werden. Ein sinnvoller Mix ist das derzeit Vernünftigste. Außerdem hat Werner Hörtner auf den Moloch Autoverkehr vergessen, der noch viele Jahre am Öltropf hängen wird.
Noch zwei Fragen: Wann schreibt der Südwind über die Ausbeutung Afrikas durch arabische oder chinesische Unternehmen? Der Kolonialismus des 21. Jahrhunderts ist der Agrarkapitalismus. In Wr. Neustadt findet ein Schauprozess gegen verschiedene Tierschützergruppen statt. Ich vermisse ein Wort des Südwinds zu diesem Fakt. Tierschutz hat etwas mit unserem Lebensstil zu tun.
Richard Haschka
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