Über 200 politische Gefangene ließ Langzeitpräsident Daniel Ortega in finstere Kerker wegsperren. Der Versuch der Regierung Kolumbiens, wenigstens einige freizubekommen, ist bisher gescheitert. Von Ralf Leonhard Nicaragua werde seine politischen Gefangenen nicht freilassen – „und sollte der heilige Petrus als Bote auftauchen“. Was William Grigsby Vado da am 5. September auf seinem viel gehörten Sender La Primerísima höhnisch kundtat, kann als Position der Regierung von Daniel Ortega und seiner Frau Rosario Murillo verstanden werden. Der altgediente Radiojournalist ist eines der offiziösen Sprachrohre des Regimes. Für ihn handelt es sich nicht um politische Gefangene, sondern um „Tranqueros“. Das sind Menschen, die ...