
Mauretanien
Anfang Jänner wurde der Leiter der mauretanischen Anti-Sklaverei-Organisation IRA, Biram Dah Abeid, zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, zwei weitere Aktivisten zu einem halben Jahr Freiheitsentzug. Ihnen wurde illegales Demonstrieren und Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen. Mit anderen Anti-Sklaverei-AktivistInnen hatten sie sich im Dezember für die Freilassung zweier Mädchen im Alter von neun und 14 Jahren eingesetzt. Diese wurden von Regierungsmitarbeitern als Haushaltsklavinnen gehalten.
Als eines der letzten Länder der Welt hat Mauretanien die Sklaverei verboten, verurteilt wurde jedoch noch nie ein Täter, obwohl die Existenz der Sklaverei als offenes Geheimnis gilt. Die Hilfsorganisation „S.O.S. Esclaves“ (siehe SWM 5/10) schätzt, dass 2009 ein Fünftel der 3,1 Millionen MauretanierInnen als Leibeigene vor allem in Haushalten und der Landwirtschaft eingesetzt wurden. Betroffen sind v.a. die 550.000 schwarzen Harratin im Land.
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