
Die Viennale 2014 bringt 300 Filme, ein Programm zum algerischen Filmemacher Tariq Teguia sowie das Comeback von Hubert Sauper – und will Kino neu beleben.
Nachdem 2009/2010 die österreichische Studierenden-Bewegung das Motto „Uni brennt!“ ausrief, ist jetzt also die Viennale dran: „Kino ist etwas, das brennen soll“, sagte Viennale-Chef Hans Hurch bei der Präsentation des Programmes. Das Plakatsujet der diesjährigen Viennale ziert eine Flamme. Gemeint ist damit, dass das Kino etwas Lebendiges sein soll, ein Ort, an dem das Feuer des Filmes weitergegeben wird – auch jener Formen, die zunehmend zu verglühen scheinen. „Revolutionen in 16mm“ ist etwa ein Programm, das ein analoges Filmformat ehrt.
Das internationale Filmfestival ist weiter gewachsen und bietet dieses Jahr 300 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme in 14 Tagen. Darunter auch wieder einige aus dem globalen Süden wie die Spielfilme „Favula“ (Argentinien 2014), „Mambo Cool“ (Kolumbien/USA 2013) oder „Mauro“ (Argentinien 2014).
Bei den Dokumentarfilmen klingt „Branco sai, preto fica“ (Brasilien 2014) über Opfer von Polizeigewalt vielversprechend. Zuo Tian (Malaysia 2013) begleitet den Filmemacher Tsai Ming-Liang. „Maidan“ (NED/UKR 2014) ist die Chronik des Bürgeraufstandes in Kiew (Ukraine) im Winter 2013/14.
Ein Comeback feiert „Darwin’s Nightmare“-Regisseur Hubert Sauper mit „We come as friends“: Sauper begegnet im Sudan chinesischen Ölarbeitern, UN-Friedenstruppen, sudanesischen Kriegsherren und Evangelisten aus den USA.
Ein weiteres Schmankerl ist das Programm „Arabische Utopien“ rund um das Werk des Filmemachers Tariq Teguia: Der Algerier ist nicht nur einer der wichtigsten Regisseure seines Landes, er ist auch politischer Chronist des so genannten „Arabischen Frühlings“.
Viennale 2014, 23. Oktober bis 6. November.
Details dazu unter: www.viennale.at
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