
Kuba
Trotz halbherziger Reformversuche geht es mit Kubas Agrarsektor weiter bergab. Die Parteizeitung „Granma“ hat bekannt gegeben, dass die Zuckerrohrernte in der Saison 2009/10 nur mehr 1 bis 1,1 Millionen Tonnen einbringen wird. In besseren Zeiten waren es noch 5 bis 8 Mio. Tonnen gewesen, für 1970 waren sogar 10 Mio. t angepeilt gewesen, doch wurde damals das Plansoll trotz größter Anstrengungen nicht erreicht. Die einstige „Zuckerinsel“ muss heute für den Eigenkonsum Zucker aus Kolumbien und Brasilien importieren. Als die neuen Zahlen bekannt wurden, musste Zuckerminister Luis Manuel Ávila zurücktreten.
Der gesamte Agrarbereich kränkelt. Im ersten Vierteljahr 2010 ist die Agrarproduktion weiter um 13% gesunken. Der kubanische Kleinbauernverband, der über 360.000 private Bauern und Genossenschaften vertritt, hielt am zweiten Mai-Wochenende in Havanna seinen Jahreskongress ab. Auf dem Treffen wurden klar die bürokratischen Fesseln des Staates als verantwortlich für den Niedergang der Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion genannt.
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