Strenge Gerichtsurteile gegen Menschenrechtsaktivisten und -aktivistinnen und so genannte „Dissidenten“ stellen immer wieder unter Beweis, wie es die Volksrepublik China mit der Meinungsfreiheit hält.
In der zweiten Februarwoche wurde der 55-jährige Tan Zuoren zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er hatte untersucht, wieso bei der Erdbebenkatastrophe in Sichuan im Mai 2008 mit 87.000 Toten so viele Kinder in Schulen ums Leben gekommen waren. Dabei war er auf Korruption und Pfusch beim Bau vieler Schulgebäude gestoßen, wodurch diese dem Beben nicht standhielten. „Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt“ nennt die chinesische Justiz ein derartiges Vergehen …