Lokalaugenschein im eritreischen Restaurant

Von Richard Solder · · 2024/Jan-Feb
© Richard Solder / SWM

Diesmal mit Eden Tedros.

Im Red Sea Restaurant ist Eden Tedros die Küchenchefin. Lange hat Tedros in der Gastronomie gearbeitet. Gelernt hat sie dabei u. a. in einem türkischen Lokal in Wien. Gemeinsam mit ihrem Mann Robel, die zwei kommen ursprünglich aus Eritrea und haben drei Kinder, hat sie sich dann einen Traum verwirklicht: Vor zwei Jahren eröffneten sie ihr eigenes Restaurant. „Wir haben zuerst überlegt, ob wir es mit einer kleinen Bäckerei probieren sollen, da das weniger aufwendig gewesen wäre“, erzählt sie. „Aber dann haben wir das Geschäftslokal gefunden und wollten unbedingt ein Restaurant daraus machen.“

Mit der Hilfe von Freund:innen und Familie wurde aus- und aufgeräumt, renoviert und dekoriert. Ihrem Herzensprojekt konnte nichts mehr im Wege stehen. Fast nichts: „Es war die Hochphase der Covid-Zeit. Wir hatten schon Angst, dass die Pandemie noch länger bleibt“, erinnert sich Tedros.

Mittlerweile frequentieren immer mehr Stammkund:innen sowie Tourist:innen aus umliegenden Hostels das Red Sea. Das Restaurant ist zudem ein Treffpunkt der eritreischen Community: Einige haben hier schon mal ausgeholfen, man trifft sich zum Essen – und man erzählt weiter, dass das Zighni-Gulasch und das weiche Injera-Brot bei Tedros besonders gschmackig sind.

Apropos Community: Ein kleines, nett eingerichtetes Hinterzimmer ist als Lernort für Kinder eingerichtet – immer wieder wird ihnen, etwa an Samstagnachmittagen, Tigrinya vermittelt, eine der Amtssprachen Eritreas. In diesem Sinne: Mahlzeit!

Red Sea Restaurant
Robert-Hamerling-Gasse 23, 1150 Wien (nahe Westbahnhof)
redsearestaurant.at

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