In Wien wurde kürzlich die Karl-Landsteiner-Jubiläums-Stiftung gegründet, die sich die nächsten drei bis fünf Jahre der Malaria-Forschung widmen wird. Max Biernstiel und Alexander von Gabain, die Gründer der Stiftung, wollen Malaria-Antigene identifizieren, die sich als Impfstoffe eignen könnten. Die Forscher glauben an die Existenz solcher Antigene weil Menschen, die die ersten Malaria-Anfälle überleben, resistent werden können. Die Stiftung soll 30 Forscher beschäftigen. Dazu wird ein Kapital von 250 Millionen Schilling benötigt.
Malaria ist eine verheerende Krankheit, die von Moskitos übertragen wird und vor allem Kinder in Afrika zu Millionen dahinrafft. Bis dato wurde noch kein Impfstoff entwickelt. Die Pharmaindustrie im Norden zeigte bisher kein Interesse daran, Impfstoffe gegen eine Krankheit des Südens zu enwtickeln.