Ohne Schublade

Von Werner Leiss · · 2011/10

Wohl keine andere Sängerin genießt in der Türkei größere Popularität. Und das seit Jahrzehnten. Sezen Aksu wurde 1954 in Saraykö, Denizli, geboren, wuchs aber großteils in Izmir auf. Mittlerweile kann sie auf eine 36-jährige Karriere zurückblicken. Außerhalb der Türkei wurde sie einem interessierten Publikum insbesondere durch „The Wedding And The Funeral“ mit Interpretationen von Goran Bregović-Kompositionen bekannt. Ein Experiment unter vielen. Sezen Aksu hat sich noch nie gerne in eine Schublade stecken lassen. Ansonsten schreibt sie ihre Lieder meist selbst und komponiert gerne immer wieder auch für andere.

Sie bietet hier gemeinsam mit ihrer Band, der neben türkischen Musikern der amerikanische Perkussionist Jarrod Cagwin und der niederländische Bassist Eric van der Westen angehören, ein buntes Programm, auch mit dem Einsatz traditioneller Instrumente, beeinflusst von ottomanischer Klassik, anatolischer Folklore bis hin zu westlichem Pop. Einerseits ist das relativ leicht hörbar, andererseits auch mit etlichen Ecken und Kanten versehen. Manchmal wird es auch rockig und ihre Stimme klingt regelrecht zornig und aufmüpfig. Sie ist stets unbequem geblieben, scheut keine politischen Themen und soziale Tabus.

Sezen Aksu
Öptüm
World Village, Vertrieb: Harmonia Mundi

Basic

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