Peter Schwarzbauer

Von Redaktion · · 2017/04

Wo sind Sie am liebsten?

In Mürzzuschlag bzw. auf der Rax, wo ich herkomme und immer schon die Natur genossen habe.

Was fasziniert Sie an den Indigenen Nordamerikas?

Unter anderem eine Weltanschauung: Die Bedeutung einer Person hängt nicht davon ab, wie viel sie besitzt, sondern wie viel sie hergibt. Auf diese Art und Weise wurde niemand besonders reich und niemand besonders arm. Für die Integration ins kapitalistische System mussten und müssen sich die Menschen aber davon abwenden.

Was macht Ihnen Angst?

Machtbesessene Menschen, wie Trump, Orbán, oder Erdoğan, die einfach alle demokratischen Prinzipien über Bord werfen. Und die Menschen, die sie gerade deshalb oder trotzdem wählen und zu spät drauf kommen, was das für Konsequenzen hat.

Peter Schwarzbauer (62) kommt aus der Steiermark, studierte Forstwirtschaft und arbeitet seit über 40 Jahren an der Universität für Bodenkultur Wien in Forschung und Lehre. In seiner Kindheit wurde sein Interesse an den Indigenen Nordamerikas durch Karl May-Romane geweckt, später entwickelte sich daraus ein immerwährender Einsatz für ihre Menschenrechte. Seit 36 Jahren ist Schwarzbauer aktiv in der Menschenrechtsorganisation Arbeitskreis Indianer Nordamerikas (AKIN), die für die politische, kulturelle und wirtschaftliche Selbstbestimmung Indigener eintritt. Seit 2004 ist Schwarzbauer AKIN-Obmann.

www.arbeitskreis-indianer.at

Worüber haben Sie zum letzten Mal herzhaft gelacht?

Über einen Trump-Cartoon auf Facebook. Er hatte einen Schnuller im Mund und dabei stand „Jetzt haben wir endlich das wichtigste Leck gestopft“.

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne auf einen Kaffee gehen?

Robert Redford. Er stellt sich öffentlich hinter die Sioux in North Dakota und ihren Widerstand gegen die Öl-Pipeline „Dakota Access Pipeline“ der Energiefirma Energy Transfer Plants, die direkt am Standing Rock-Reservat vorbeiführen soll.

Wer würden Sie gerne für einen Tag sein?

Tommy Emmanuel, der weltbeste Stahlseiten-Akustik-Gitarrist. Aber nur einen Tag lang. Der spielt nämlich 300 Konzerte im Jahr, das wäre nichts für mich.

Welche gute Tat kann jede und jeder hierzulande heute noch tun?

Auf unsere Webseite und Facebook-Seite gehen und sich mit uns im Rahmen der Internationalen Kampagne „No Dakota Access Pipeline!“ für die Rechte der Sioux und anderer Indigenen einsetzen.    cs

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