
Afghanistan
Mit 224.000 Hektar ist die Anbaufläche für Schlafmohn in Afghanistan im letzten Jahr abermals um 7 Prozent gestiegen. Dank dazu noch verbesserter Erträge produziert Afghanistan heute um 17 Prozent mehr Rohopium und dürfte damit Ausgangspunkt für gut 80 Prozent der globalen Heroinproduktion sein. Yuri Fedotov, Exekutivdirektor des in Wien ansässigen UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), nannte diese Entwicklung bei der Präsentation des „Afghanistan Opium Survey 2014“ am 12. November „entmutigend“.
In der Tat: Der Anbau hat sich seit dem Sturz der Taliban-Regierung (2002) verdreifacht. Er findet zu 89 Prozent in neun südlichen und westlichen Provinzen statt: Hochburgen der Aufständischen, die sich daraus finanzieren. Das Volumen des illegalen Drogengeschäfts in Afghanistan liegt bei rund 2 Milliarden US-Dollar jährlich. Während sich die internationale Gemeinschaft seit Jahren um den Aufbau afghanischer Sicherheitskräfte bemüht, wird weniger als ein Prozent des Opiums und Heroins im Land beschlagnahmt.
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