Ryszard Kapuscinski

Von Lydia Matzka · · 2000/12

„Die Erde ist ein gewalttätiges Paradies“
und
„Die Welt im Notizbuch“

Kapuscinski gilt vielen als „der letzte Abenteurer“ und als einer der wenigen JournalistInnen, die noch vor Ort und hautnah am Geschehen recherchieren. Er rückt jene Regionen der Erde – vor allem die ehemaligen Ostblockstaaten, Afrika, Asien und Lateinamerika – in den Mittelpunkt, die von den großen Fernseh-, Radio- und Printmedien nicht beachtet werden. Und er nimmt sich die Zeit, tiefer zu schürfen.

Seine Erfahrungen als Reporter reflektiert der gebürtige Pole in dem Band „Die Welt im Notizbuch“. Er nimmt auch zu Themen wie Armut, Entwicklungen in der so genannten Dritten Welt, Nationalismus und Rassismus analytisch Stellung.

„Die Erde ist ein gewalttätiges Paradies“ beinhaltet einerseits bisher Unveröffentlichtes und andererseits bekannte Texte aus seinem Gesamtwerk. Die Reportagen-Sammlung ist mehr als nur ein „Best-of- Kapuscinski“ und auch für die eingefleischte Kapuscinski -Fangemeinde von Interesse. 1999 wurde Kapuscinski von der renommierten Fachzeitschrift „Press“ zum polnischen Journalisten des Jahrhunderts gewählt. (Siehe auch Buchbesprechung „Afrikanisches Fieber“ im SÜDWIND-Magazin 3/2000.)

Ryszard Kapuscinski:
Die Erde ist ein gewalttätiges Paradies
Eichborn Verlag, Frankfurt/Main 2000, 315 Seiten, öS 218,-
und
Die Welt im Notizbuch
Eichborn Verlag, Frankfurt/Main 2000, 335 Seiten, öS 321,-

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