Salsa, Samba, Santería. Lateinamerikanische Musik.

Von WeH · · 2003/02

A. Birkenstock / E. Blumenstock:

Mit CD, S/W-Abbildungen und Service-Teil. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2002, 340 Seiten, € 20,60.

Auf Grundlage des immensen musikalischen Reichtums Lateinamerikas begeben sich Arne Birkenstock, in Deutschland geborener Fernsehjournalist und Akkordeonist verschiedener Latinbands, und der spanische Lateinamerika-Wissenschaftler und Musiker Eduardo Blumenstock auf eine Reise zum Ursprung der verschiedenen Stilrichtungen.
Das Autorenteam stellt zuerst die Indianerkulturen Altamerikas und die Folgen der Kolonialisierung vor, unternimmt dann eine Reise durch die Folklore und Populärmusik von Mexiko bis zum Südzipfel des Kontinents und geht anschließend ausführlicher auf einige Stilrichtungen und Länder ein. In geographischer Hinsicht liegt der Schwerpunkt auf Brasilien und Kuba.
Als einem mit Violeta Parra und Victor Jara aus Chile, mit den nicaraguanischen Brüdern Mejía Godoy und mit der kubanischen Nueva Trova sozialisierten Menschen freut es den Verfasser dieser Rezension besonders, dass auch der Tradition der Protest- und Revolutionslieder breiter Raum gegeben wird. Und nicht nur den bekannten VertreterInnen wie Mercedes Sosa, Chico Buarque und Silvio Rodríguez, sondern auch den Liedern der mexikanischen Revolution und den MusikerInnen des „Neuen Lieds“ aus Chile, Argentinien und Uruguay. Auch den musikalischen Ausdrucksformen der schwarzen Kultur in Lateinamerika ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Dabei wird die musikalische Reise durch Lateinamerika immer auch in das historisch-soziale Umfeld gestellt, in dem sich die Musik entwickelt hat, so dass das Buch auch als Geschichte Lateinamerikas zu lesen ist.
Für LeserInnen, die sich weiter informieren wollen, gibt es ein ausführliches Literaturverzeichnis sowie eine Auswahldiskografie – und zum Hören liegt eine CD mit hervorragenden Beispielen der musikalischen Vielfalt des Kontinents bei.

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