Shell zahlt

Von Redaktion · · 2009/07

Nigeria/USA

Der Ölkonzern Royal Dutch Shell muss 15,5 Millionen US-Dollar Entschädigung an die Verwandten von neun Anti-Öl-Aktivisten zahlen, die 1995 gehängt wurden. Dem Ölgiganten wurde vorgeworfen, mit der damaligen nigerianischen Militärherrschaft kollaboriert zu haben. Der Prozess hätte Mitte Juni in den USA beginnen sollen. Der Konzern sieht die Zahlung jedoch nicht als Schuldeingeständnis, sondern als „humanitären Akt“ seinerseits. Shell leugnet jegliche Vorwürfe.

Die Anwälte der Kläger sehen in den Zahlungen einen „Meilenstein“ im Kampf für das Ziel, dass Unternehmen genauso Menschenrechte respektieren müssen wie Einzelpersonen. Fünf Millionen Dollar sollen der Bevölkerung von Ogoniland (500.000) zugute kommen, der Rest geht an die Kläger und in die Bezahlung der Prozesskosten.

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