Frankreich erhebt ab Juli eine Sonderabgabe auf Flugtickets. Die neue Steuer soll zur Erhöhung der Entwicklungshilfe-Ausgaben verwendet werden. Je nach Klasse und Entfernung wird ein Aufschlag zwischen einem und 40 Euro pro Ticket verlangt. Die erhofften Einnahmen, rund 210 Millionen Euro pro Jahr, sollen in den Kauf von Impfstoffen und Aidsmedikamenten fließen.
Schon im Mai vergangenen Jahres haben sich die EU-Finanzminister auf eine Ticketsteuer geeinigt, allerdings auf freiwilliger Basis.
Staatspräsident Chirac hat auch im September vergangenen Jahres auf dem Millenniumsgipfel in New York für die Initiative geworben. Bisher will allerdings nur Brasilien mitziehen, dazu kommen wahrscheinlich noch Norwegen und einige andere Länder.