Eine vom UN-Sicherheitsrat beauftragte internationale Untersuchungskommission ist zum Ergebnis gekommen, dass der vom Krieg zerrüttete Kongo von ausländischen Armeen (insbesondere jener von Ruanda und Uganda) systematisch geplündert wird. Die Präsidenten Ruandas und Ugandas, Paul Kagame und Yoweri Museveni, hätten indirekt Verbrecherkartellen eine einmalige Gelegenheit gegeben, sich in dieser fragilen und sensiblen Region zu organisieren und zu operieren.
Der Bericht empfiehlt u. a. ein Embargo für Mineralienexporte gegen Uganda, Ruanda und Burundi. Mit Kongos Regierung und deren Verbündeten (Namibia, Angola, Simbabwe) wird viel nachsichtiger umgegangen: ihre Vergehen sind im ausführlichen Text des Berichts, nicht aber in den Conclusions erwähnt.