Die vorherrschende mündliche Tradition, der weit verbreitete Analphabetismus und die für die meisten Menschen unerschwinglichen Bücherpreise haben in Afrika kein erfolgreiches Verlagswesen aufkommen lassen. Ein aus Belgien stammender Unternehmer scheint diese Geschichte der verlegerischen Unterentwicklung zu durchbrechen. Der Flame, der mittlerweile den senegalesischen Namen Aboubakar Diop angenommen hat, gründete vor 22 Jahren das heute in ganz Afrika angesehene Verlagshaus Xamal.
Die Zahl der Titel aus Belletristik und Sachliteratur, die dort verlegt werden, steigt jährlich an; verlegt werden nicht nur Bücher in Französisch, sondern auch in den Landessprachen Wolof und Fulbe. Und soeben erschien die Nullnummer der Literaturzeitschrift „Xamlé“, die sich im Untertitel als „Hefte der vielen Sprachen“ vorstellt.