
Es fehlt mir an nichts. Ich lebe ohne zu hungern. So schließt Viramma den Bericht ihres Lebens ab eines Lebens als Unberührbare in Indien. Dieser Schlusssatz lässt unsere europäischen Ansprüche ans Leben in einem anderen Licht erscheinen. Viramma wurde wie üblich verheiratet, ohne die Bedeutung dieses Schrittes erkennen zu können. Sie bringt zwölf Kinder zur Welt nur drei überleben. Trotz harter Arbeit muss ihre Familie immer wieder hungern. Sie gehört den Unberührbaren an, die am Rande des indischen Kastensystems bis heute ein unterprivilegiertes Dasein fristen. Ihre Schilderungen wurden aufgezeichnet und kommentiert von Josiane Racine, die selbst tamilischer Herkunft ist, und ihrem französischen Ehemann Jean-Luc. Sie konnten die Aussagen einer schier unzerstörbaren, schlagfertigen und witzigen Frau wiedergeben, bei der man sich fragt, woher bloß diese Kraft und Unbeugsamkeit kommen.
Viramma ist nicht nur Landarbeiterin, sondern auch Hebamme und Sängerin. Sie verfügt über eine umfangreiche Kenntnis der Bräuche, Rituale und Zeremonien, die heute zunehmend in Vergessenheit geraten.
Man erhält durch die Lektüre dieses Buches einen sehr lebensnahen Eindruck von dem Alltagsleben der Unberührbaren in Südindien.
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