Wahlfarce

Von Redaktion · · 2003/12

Mauretanien

Mauretaniens Staatschef Maaouiya Ould Sid’
Ahmed Taya
hat in den Präsidentenwahlen von Anfang November einen überwältigenden Sieg davongetragen. Er erhielt knapp 67 Prozent der Stimmen, womit sich ein zweiter Wahlgang erübrigte.
Taya kam 1984 durch einen Putsch an die Macht und wurde seither zweimal in demokratisch fragwürdigen Urnengängen wieder gewählt. Sein wichtigster Herausforderer, der den Islamisten nahe stehende, aber als Unabhängiger kandidierende Khouna Ould Haidalla, kam mit fast 17 Prozent der Stimmen auf Platz Zwei.
Er wurde inhaftiert und soll nun des versuchten gewaltsamen Umsturzes angeklagt werden. „Für einen Staat, in dem gewöhnlich nur sehr wenig funktioniert, konnte das federführende Innenministerium das Wahlergebnis verdächtig schnell bekannt geben,“ schreibt die NZZ vom 10. November. WahlbeobachterInnen waren nicht zugelassen.

Basic

Berichte aus aller Welt: Lesen Sie das Südwind-Magazin in Print und Online!

  • 6 Ausgaben pro Jahr als Print-Ausgabe und/oder E-Paper
  • 48 Seiten mit 12-seitigem Themenschwerpunkt pro Ausgabe
  • 12 x "Extrablatt" direkt in Ihr E-Mail-Postfach
  • voller Online-Zugang inkl. Archiv
ab € 25 /Jahr
Abo Abschließen
Förder

Mit einem Förder-Abo finanzieren Sie den ermäßigten Abo-Tarif und ermöglichen so den Zugang zum Südwind-Magazin für mehr Menschen.

Jedes Förder-Abo ist automatisch ein Kombi-Abo.

84 /Jahr
Abo Abschließen
Soli

Mit einem Solidaritäts-Abo unterstützen Sie unabhängigen Qualitätsjournalismus!

Jedes Soli-Abo ist automatisch ein Kombi-Abo.

168 /Jahr
Abo Abschließen