In Innsbruck findet ein hochkarätig besetztes Seminar statt.
Wasser, das große Thema in diesem Jahr: Wasserknappheit, Wasserverschmutzung, Wasserverschwendung – und über allem das Damoklesschwert der Privatisierung, mit dem das ganze Problem in den Griff bekommen werden soll.
Im UN-Jahr des Wassers hat die Gegenbewegung gegen die Privatisierung der Wasserversorgung einen großen Auftrieb erhalten. Immer mehr Menschen verstehen, dass Wasser als Dienstleistung nicht am freien Markt gehandelt werden kann wie Tomaten. Unter diesem Vorzeichen steht auch das Seminar in der Tiroler Landeshauptstadt vom 14. bis 16. Mai.
Die Veranstaltungen am 14. Mai finden im Haus der Begegnung, Rennweg 12, statt. Die Soziologin Maria Mies aus Deutschland referiert über Frauen und GATS, Theresa Wolfwood berichtet vom GATS-Widerstand in ihrer Heimat Kanada (14.5., 16.00); Mira Shiva aus Indien informiert über die Privatisierung im Gesundheitssektor in Südasien, ihre bekannte Schwester Vandana Shiva (beide angefragt) stellt ihr soeben erschienenes Buch „Der Kampf um das blaue Gold“ über Ursachen und Folgen der Wasserknappheit vor (18.00). Am Abend spricht Maude Barlow aus Kanada über das Thema ihres Buches „Blaues Gold – das globale Geschäft mit dem Wasser“, ihr Landsmann Tony Clarke analysiert die „Wasserpiraterie der Konzerne“.
Am 15. Mai um 19.30 finden in der Sowi-Fakultät der Uni Vorträge von Bente Madeira (GB) über die Wasserprivatisierung in Nicaragua und von Helena Norberg-Hodge (GB) über Alternativen zum Neoliberalismus in England statt.
Die Veranstaltungsreihe endet am 16. Mai mit einem Workshop „Globalisierung ent-wickeln“ (15 – 18h) von Karin Fischer, wieder im Haus der Begegnung.
Weitere Infos über suedwind.tirol@oneworld.at, Tel. 0512/58 24 18