
Argentinien
Einer aktuellen Studie der Universität von La Plata zufolge sind im Río Paraná, einem der längsten und wasserreichsten Flüsse Südamerikas, sowie in seinen Zuflüsse extrem hohe Konzentrationen des in der industriellen Landwirtschaft eingesetzten Herbizids Glyphosat und seines Abbauprodukts Aminomethyl-Phosphonsäure nachgewiesen worden: stellenweise wurden bis zu 3.004 Mikrogramm pro Kilogramm (μg/kg) gemessen.
Ein von Weltgesundheitsorganisation und Welternährungsorganisation gemeinsam festgesetzter Grenzwert für Glyphosat-Belastungen im Trinkwasser liegt bei 0,1 μg/l. Die Rückstände in Sedimenten sind hunderte Male höher als die Grenzwerte in der EU. Dennoch bestreiten zuständige PolitikerInnen und Agrar-Unternehmen das Gefahrenpotenzial für Umwelt und Menschen.