Buntes Neues für den Herbst

Von Werner Leiss · · 2023/Sep-Okt
Mara Aranda © Maraaranda marevostrum, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org

Ein brasilianisch-italienisches Duo, sephardische Kultur in der Diaspora, jede Menge Perkussion und Afro-Grooves.

Cristina Renzetti und Tatiana Valle gehören zu den interessantesten Interpretinnen brasilianischer Musik in Italien. Seit 2013 musizieren die beiden als As Madalenas gemeinsam. 2015 ist ihr erstes Album „Madeleine“ erschienen, mit positiven Kritiken auch in Brasilien. Nach ihrem zweiten Werk „Vai, Menina“ von 2018, mit einiger brasilianischer Gastbeteiligung, haben sie ihr neues Werk nun nach dem Namen ihres gemeinsamen Projektes benannt.

Elegant verbinden sie auf „As Madalenas“ musikalisch die Kontinente, wechseln sie Stimmungen und Instrumentierungen. Gesungen wird in italienischer und portugiesischer Sprache.

Musikalische Weltreise. Der österreichische Perkussionist Michael „Tartaruga“ Mittersteiner ist an verschiedenen Projekten beteiligt. Das Album „Abre Camino“ fasst nun seine  unterschiedlichen Interessen zusammen. Eine musikalische Weltreise, wobei jede Komposition auf die jeweils Beteiligten zugeschnitten bzw. zusammen erarbeitet wurde.

Mit dabei: Louis Sanou aus Burkina Faso, Mestre Xuxo aus Brasilien, Eric Durrer aus Luxemburg, Milagros Pin˜era, Lead-sängerin der österreichischen Salsa-Band Sanmera, Alberto Caicedo aus Kolumbien, die Sängerin Machou Sanou aus Burkina Faso, der aus Indien stammende Haider Khan und der Schlagzeuger Christian Lettner. Nach zweijähriger Aufnahmezeit wurde die Produktion dieses vielseitigen Perkussion-Albums abgeschlossen.

Sephardische Diaspora. „Sefarad – in the heart of Greece“ ist das dritte Album einer fünfteiligen Serie, mit der sich die in Valencia geborene Mara Aranda mit sephardischer Kultur auf iberischem Boden sowie in den verschiedenen Regionen der Diaspora beschäftigt.

Für ihre Recherchen bereiste sie Thessaloniki, Istanbul und Jerusalem, um sich mit dem historischen und kulturellen Kontext der Musik auseinanderzusetzen. Längst ist sie als versierteste Interpretin des Genres anerkannt. Dabei legt Aranda immer auch ein besonderes Augenmerk auf die Frauen, die mit ihren Liedern die Traditionen von Generation zu Generation weitergegeben haben.

Fusion aus der Tonga-Region. Mokoomba sind zurzeit eine der interessantesten neueren afrikanischen Bands. Die Mitglieder kommen aus Simbabwe und Sambia in der Tonga-Region (wo sich die Viktoriafälle befinden). Auf innovative und erfrischende Art verbindet die Band um den Leadsänger Mathias Muzaza auf ihrem neuen Album „Tusona: Tracings in the Sand“ Rhythmen und Harmonien ihrer Region mit Latin-Sounds, Soul, Funk und nicht zuletzt Human-Beat-Box im Tonga Style. Eine Mischung aus Afro-Fusion und traditionellen Tonga-Rhythmen, die richtig in die Beine fährt.

Werner Leiss ist Musikkritiker des Südwind-Magazins und Redakteur des Concerto, Österreichs Musikmagazin für Jazz, Blues und Worldmusic.

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