
Putumayo Artists PUTU 170-2 (Österreichvertrieb Hoanzl)
Chico César kam 1964 als siebtes Kind eines Landarbeiters und einer Wäscherin im staubigen Nordosten Brasiliens zur Welt, in Paraiba. Wie viele Nordostler verschlug es ihn nach Sao Paolo, wo er Journalist war, bevor er sich auf die Musik konzentrierte. Der quirlige Mann mit dem runden Engelsgesicht, der einen senkrecht nach oben stehenden Haarschopf als optisches Wahrzeichen und gerne üppige Fantasy-Afro-Kleider trägt, stellt eine typisch brasilianische Mischung aus Volkstümlichkeit und Massenkompatibilität einerseits und subersiver Avantgarde-Haltung andererseits dar. So wahnwitzig vielfältig seine Musik sein kann, es gibt doch ein paar wiedererkennbare Wurzeln: die fetzige Forró-Volksmusik des Nordostens, das Rumoren der afrikanischen Trommeln, der aus der Karibik angeschwemmte Reggae. Folklore wird raffiniert adaptiert, international Aktuelles wie Hip-Hop wird volksmusikantisch eingemeindet.
P.S. Eben erschien auch – auf Universal – eine neue CD („Mama Mundi“): Stilistische Kontextwechsel von Stück zu Stück. Hohe Motorik. Brillante Lieder, gut gekleidet.
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