Der Streik des Bischofs

Von Redaktion · · 2008/02

Brasilien

Wie wir in der September-Ausgabe ausführlich berichteten, will Präsident Lula sein wirtschaftspolitisches Lieblingsprojekt, die großräumige Umleitung des Rio São Fransisco, auf Biegen und Brechen durchführen. Bischof Cappio von Sobradinho begann am 27. November zum zweiten Mal in einer kleinen Kirche in Flussnähe einen Hungerstreik gegen dieses Projekt – mit dem vorläufigen Erfolg, dass nach zwei Wochen ein Gerichtsentscheid die Baugenehmigung aufhob.
Am 19. Dezember sprach sich jedoch der Oberste Gerichtshof gegen diese Aufhebung aus. Als Dom Luiz Cappio diese Nachricht erhielt, brach er bewusstlos zusammen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Auf Drängen seiner MitstreiterInnen brach er nach 24 Tagen den Hungerstreik ab. Doch der Kampf gehe weiter, so der streitbare Bischof. In den Tagen des Streiks war die Kapelle, in der er sich aufhielt, zu einem Wallfahrtsort geworden, zu dem Tausende Menschen strömten.

Basic

Berichte aus aller Welt: Lesen Sie das Südwind-Magazin in Print und Online!

  • 6 Ausgaben pro Jahr als Print-Ausgabe und/oder E-Paper
  • 48 Seiten mit 12-seitigem Themenschwerpunkt pro Ausgabe
  • 12 x "Extrablatt" direkt in Ihr E-Mail-Postfach
  • voller Online-Zugang inkl. Archiv
ab € 25 /Jahr
Abo Abschließen
Förder

Mit einem Förder-Abo finanzieren Sie den ermäßigten Abo-Tarif und ermöglichen so den Zugang zum Südwind-Magazin für mehr Menschen.

Jedes Förder-Abo ist automatisch ein Kombi-Abo.

84 /Jahr
Abo Abschließen
Soli

Mit einem Solidaritäts-Abo unterstützen Sie unabhängigen Qualitätsjournalismus!

Jedes Soli-Abo ist automatisch ein Kombi-Abo.

168 /Jahr
Abo Abschließen