
Burma
Vor über sechs Jahren (SWM 5/04) brachten wir einen Bericht über die „Moustache Brothers“ in Burma. Diese in der alten Königsstadt Mandalay angesiedelte Komiker-Truppe, bestehend aus zwei Brüdern und einem Cousin, nimmt seit vielen Jahren die Militärdiktatur aufs Korn. Dafür mussten sie sieben Jahre in einem Arbeitslager verbringen, zeitweise mit Fußfesseln im Steinbruch arbeitend. Doch trotz Auftrittsverbot zeigen sie in ihrem Holzhaus weiter ihre Show, zu der sich allerdings nur TouristInnen trauen.
Gegenwärtig stehen natürlich die Wahlen vom 7. November (siehe Seite 22) im Mittelpunkt ihrer Aufführung. Sie sprechen vom „Tag, an dem die Generäle alten Wein in neue Flaschen abfüllen“, und laden die somalischen Piraten ein, in Burma anzulegen und sich die Generäle zu schnappen. Diese befürchten entweder, dass eine neuerliche Festnahme der schnauzbärtigen „Brothers“ wieder eine internationale Solidaritätskampagne auslösen würde – oder sie fühlen sich so sattelfest, dass sie die unter Ausschluss der burmesischen Öffentlichkeit auftretenden Komiker einfach ignorieren.
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