
Von: Sandra Weller
Betreff: Eiskaltes in Kuba
Liebe Redaktion,
gefühlte 40 Grad im Schatten und es geht einfach nicht voran. Ich stehe in Havanna vor der berühmtesten Eisdiele Kubas, der Coppelia. Fidel Castro soll eine besondere Liebe für Milchprodukte gehabt haben. Er ließ die Coppelia 1966 bauen. Sie sollte nicht nur die größte Eisdiele werden, sondern auch mehr Sorten anbieten als (der Feind) die USA. Die Coppelia steht in hellblauer 1960er-Jahre-Ästhetik noch genauso da wie damals, nur der Putz ist etwas abgeblättert.
An drei Eingängen stehen Menschen geduldig in langen Schlangen an, ich bin auch neugierig und warte. Nach 30 Minuten verliere ich die Lust, aber aufgeben möchte ich nicht. Nach gut einer Stunde ist es soweit: Einlass! Ich stürze hinein und bekomme einen Platz zugewiesen. „Karamell oder Vanille?“, fragt die Bedienung. „Das ist alles?“, frage ich mich. Ich bestelle Karamell und bekomme das Eis in einem Plastikbecher mit trockenen Kekskrümeln garniert serviert. Besonders gut ist es nicht. Dafür macht der Preis Freude: umgerechnet ca. 5 Dollar-Cent, wie in den 1960ern.
Liebe Grüße, Sandra Weller
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