Langzeitpräsident Gnassingbe Eyadéma hat die Verfassung ändern lassen und damit seine Amtszeitbeschränkung aufgehoben. Damit darf der ehemalige Diktator bei den diesjährigen Präsidentenwahlen zum dritten Mal kandidieren. Bisher hatte die Verfassung eine dritte Kandidatur ausgeschlossen und Eyadéma hatte versprochen, die Macht abzugeben. Er regiert seit 1967 ununterbrochen und ist somit der am längsten amtierende Präsident Afrikas.
Oppositionspolitiker bezeichnen die Aufhebung der Amtszeitbeschränkung als einen „Staatsstreich mit verfassungsmäßigen Mitteln“. Dies war nur möglich, weil Eyadémas Partei (Rassemblement Du Peuple Togolais) im Parlament mit 72 von 81 Sitzen vertreten ist.