Esther Maria Kürmayr

Von Redaktion · · 2016/02

Die Welt, die ich mir wünsche, ist: liebevoll und friedlich. 

Unseren Verein haben wir gegründet, weil: wir einander Stärkung sein wollten. Begonnen haben wir mit einem Mädchenprojekt, auf Anfrage von weißen Müttern schwarzer Kinder. Sie wollten etwas haben, dass ihre Kinder stützt, und einen Rahmen, wo sie mit schwarzen Menschen Begegnung erfahren konnten.

Mit einer Million Euro: wüsste ich sehr viel anzufangen. Wir machen eine große Menge an Dingen mit einem winzigen Bruchteil davon. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das Geld sehr schnell aufgeteilt zu haben – in einen kleineren Teil zur Erfüllung von Wünschen von Menschen, die mir nahe stehen, und einen großen Teil für dringende nationale und internationale Projekte.

Damit komme ich gar nicht zurecht: Mit schlechter Laune.

Esther Maria Kürmayr (49) kommt aus Wien und betont, dass sie sich nicht als Heldin sieht, vielmehr stellvertretend für viele Heldinnen und Helden hier abgebildet ist. Gemeinsam mit anderen Frauen hat sie im Jahr 2003 den Verein „Schwarze Frauen Community“ gegründet. Durch Beratung, Frauencafés, Kinder- und Jugendprojekte, Sensibilisierungsworkshops und vieles mehr unterstützt der Verein das Selfempowerment von schwarzen Frauen, Kindern und Jugendlichen in Österreich.

Jeden dritten Samstag im Monat findet ein Treffen mit Frauen- und Kinderprogramm im Wiener WUK statt. Nächster Termin: 20. Februar.

www.schwarzefrauen.net

Wenn jemand zu mir sagt „Hat doch eh alles keinen Sinn“, sage ich: Gott sei Dank bin ich nicht deiner Meinung.

Wirklich bewundern tue ich: Menschen, die sehr viel Licht in ihr Umfeld bringen durch das, was sie tun.

Dort fühle ich mich am wohlsten: In der Gemeinschaft herzlicher Menschen.

Was sich endlich jemand trauen sollte: Es trauen sich viele Leute viel. Die Flüchtlingsbewegung hat gezeigt, wie viele Menschen über ihre Grenzen hinauswachsen. Vielleicht sollten sich auch mehr Politikerinnen und Politiker aus aller Welt trauen, für Solidarität und für ein gemeinschaftliches Wirtschaften einzutreten.

Das werde ich als Nächstes tun: Unser Vorhaben in jedem Jahr ist es, weiterhin finanziell zu bestehen. Wir haben außerdem immer neue Projekte, bei uns treffen sich viele Menschen mit vielen Ideen. Momentan ist etwa der Wunsch nach einem Musiktheaterprojekt und nach dem Aufbau eines Buddy-Systems da.

Das rate ich Leuten, die etwas verändern möchten: Einfach tun!

noh

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